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"Pilgern auf Elsässisch....."

                                                                 Infos zur Tour durchs
                                                                            Elsass
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                                                                Infos zur PilgerTour im
                                                                          Saarland
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WanderTour 03.-10.10.09

(1. Tag: Strasbourg-Ergersheim 23 km / 03.10.09)
(2. Tag: Ergersheim-Mont St. Odile 23 km / 04.10.09)
(3. Tag: Mont St. Odile-Châtenois 30 km / 05.10.09)
(4. Tag: Châtenois-Riquewihr-Ammerschwihr 18 km / 06.10.09)
(5. Tag: Ammerschwihr-Couvent St. Marc 25 km / 07.10.09)
(6. Tag: Couvent St. Marc-Guebwiller 18 km / 08.10.09)
(7. Tag: Guebwiller-Thann 19,5 km / 09.10.09)
(8. Tag: Thann-Bellemagny 19,4 km / 10.10.09)

Wandern, gehen, sich bewegen, Freiheit unter den Füßen haben, Freiheit wollte ich spüren. Den Weg vor Augen, nicht wissen, wo man abends ankommt, den Tag, die Zeit sich selbst überlassen; das wollte ich erleben.
Den Lärm der Welt vergessen, mit den eigenen Gedanken alleine sein, sich selbst erleben, seinen Körper erfahren und testen. Mit einem 9-Kilo-Rucksack auf dem Rücken den Weg bewältigen, mit dem Wenigen, was sich darin befindet, auskommen....diese Erfahrung durchleben, staunen und sich selbst Gutes tun.
Durch das herbstliche Elsass ziehen, von Weinort zu Weinort, in mittelalterlichem Charme, wo die Zeit stehen geblieben scheint.
Mit den Menschen, der Sprache in Berührung kommen, sich aufmachen um zu lernen, zu begegnen.

Deshalb zog ich los von Strasbourg nach Bellemagny. In 8 Tagesmärschen durch Wälder und Weinberge. Ein wenig zweifelnd, ob ich es allein schaffen würde, aber auch mit der Vorfreude auf das schöne Fleckchen Erde namens l'Alsace, welches ich in den nächsten Tagen eingehend und hautnah erleben würde.

Mit dem Pilgerausweis und einer genauen Wegbeschreibung in der Tasche ging es ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit nach Strasbourg, der Hauptstadt der im Nordosten Frankreichs gelegenen Region Elsass.
Als Pilgerin wollte ich auf dem französischen Jakobsweg zwischen Strasbourg und Le-Puy-en-Velay unterwegs sein, jedoch standen im Vordergrund das Wandern, die Lust am Entdecken und die Liebe zu Frankreich.
Überall wurde ich herzlich und mit viel Interesse aufgenommen und traf liebe Menschen, die mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Es war ein Abenteuer, welches Körper und Geist guttat, und am liebsten wäre ich bei Erreichen des gesteckten Ziels - nämlich in 8 bis 10 Tagen lediglich diese Region zu durchwandern - weiter in Richtung Le-Puy gezogen, um irgendwann nach Spanien zu gelangen.

Mit diesem kleinen Reisebericht möchte ich dem Leser Lust aufs Wandern machen, Land und Leute zu entdecken und sich in einer herrlichen Gegend "die Füße zu vertreten".


Strasbourg - Ergersheim 23 km / 03.10.09
Um 09:27 Uhr läuft mein Zug im Bahnhof Strasbourg ein. Den Weg zu den Pont Couverts kenne ich fast auswendig, zur Sicherheit halte ich jedoch einen Stadtplan und die detaillierte Wegbeschreibung in Händen.
  Eine Menge Touristen sind bereits unterwegs, links sehe ich in einiger Entfernung das Münster mit seinem hohen Turm.
  Ohne Probleme gelange ich an die Ill und später zum Bruche-Kanal. Auf ebenen geteerten Wegen, an abgeernteten Getreidefeldern und Bäumen entlang geht es bis Ernolsheim.
  Auf einer Wiese "Mittag machen", in der Sonne sitzen, die Füße von sich strecken, so stelle ich mir Wandern vor, doch dann der Schock: Im Kloster Notre Dame d'Altbronn gibt es laut telefonischer Aussage von Soeur Elisabeth keine freien Zimmer mehr!!! Was jetzt??? Ich beschließe wagemutig dort vorzusprechen, mich als "pauvre pélérine" (arme Pilgerin) zu outen und um ein Quartier für die Nacht zu betteln.
  Gedacht, getan, ich marschiere forschen Schrittes weiter, denn im schlimmsten Falle müsste ich noch ca. 5 bis 6 km weiter bis Molsheim wandern.
  In Ergersheim angekommen marschiere ich viele Meter an den Mauern des Klosters entlang. Im Hof desselbigen treffe ich auf nette, in der Sonne sitzende Holländer, die anscheinend hier übernachten und wohl für die komplette Belegung der Unterkünfte verantwortlich sind. Trotzdem entwickelt sich ein freundliches Gespräch, in dem ich erfahre, dass es wohl doch noch ein Zimmerchen für mich gibt.
  Nun kommt mein Schlafsack, den ich bis hierher schon schwer schleppen musste, also doch zum Einsatz, denn Schwester Elisabeth kann mir lediglich ein unaufgeräumtes Zimmer anbieten, und natürlich greife ich zu und beschließe die kommende Nacht in meinem Schlafsack zu verbringen.

Fazit:
Lass Dich nicht von grauen Wolken abschrecken, denn irgendwo dahinter scheint die Sonne....
...oder...
lass Dich nicht von Absagen entmutigen, denn in der kleinsten Hütte gibt es noch einen Platz für Dich...


Ergersheim - Mont St. Odile 23 km / 04.10.09
...und schon stehe ich auf dem Odilienberg, die Statue der Namensgeberin hinter bzw. über mir, es kommt mir vor, als würde die Heilige Odilie schützend ihre Hand über mich halten. Im Sonnenuntergang blinzelnd blicke ich auf diesen Tag zurück...
  ...es schlägt genau neun Uhr, als ich über den Hof des Klosters schlurfe. Die Männer-Truppe, die gestern am Nebentisch saß, hat sich bereits um halb neun Richtung Ottrott und dem Odilienberg aufgemacht....gut, denke ich, dass ich alleine losziehen kann, später jedoch bin ich froh, sie auf dem steilen Stück den Berg hinauf zu meinen Begleitern zählen zu können.
  Ich treffe sie bereits nach ein paar Kilometern zwischen Molsheim und Dorlisheim, eine schwatzende Gruppe geht - wie aus dem Nichts - hinter mir her, und bald hat sie mich eingeholt...es sind tatsächlich die Männer vom Nachbartisch. Sie hatten eine Kaffeepause eingelegt und gaben mir so die Chance, sie zu überholen. Bis zu meinem (und ihrem) heutigen Etappenziel werden sich unsere Wege nicht mehr trennen, denn wir beschließen einvernehmlich, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, den Weg gemeinsam zu bestreiten.
  Wir durchqueren Rosheim, Boersch und Ottrott, schöne Weinorte, die mittelalterlich anmuten. Dem Ort Ottrott folgt der lange Aufstieg zum Mont St. Odile, den wir nach einer Stunde in der herrlich warmen Nachmittagssonne erreichen.
  Das ehemalige Kloster ist heute ein berühmter Wallfahrtsort. Dem Wasser der Odilienquelle sagt man heilende Kräfte nach. Heute - an einem Sonntag - wimmelt es nur so von Besuchern, bald jedoch werden die meisten wieder zurückkehren, ich aber habe das große Vergnügen, an diesem wunderschönen Ort zu übernachten. Meine Begleiter hingegen steigen nach einem kleinen Umtrunk in den Bus, der sie nach Strasbourg zurückbringt, ich beziehe derweil meine schlichte Pilger-Unterkunft und freue mich schon jetzt auf das Abendessen und die leckeren Weine.

Fazit:
Zusammen ist man weniger allein...
...oder...
ein bisschen Unterstützung braucht der Mensch...


Mont St. Odile - Châtenois 30 km / 05.10.09
Vor dem Frühstück noch unbedingt die schöne Aussicht auf die Rheinische Tiefebene bis hinüber zum Schwarzwald genießen, das muss sein!!! Danach ein herrliches Frühstück im Saal "Leon" (ich bin wohl - wie auch bereits gestern beim Abendessen - der einzige Pilger hier).
  Gut gestärkt beginne ich meinen Abstieg vom Mont St. Odile und somit meine 3. Etappe, der "Marathon-Strecke" von 30 km; heute geht es nach Châtenois, wo ich gestern bereits vorsichtshalber ein Zimmer reserviert habe.
  30 Kilometer sind einfach zu viel, die Füße schmerzten bereits nach 12 km, und später war es fast nicht mehr machbar. Dabei lagen heute solch wunderschöne Weinorte wie Barr, Mittelbergheim, Andlau, Bernardvillé, Dambach-la-Ville und Dieffenthal auf meinem Weg. Vor lauter Erschöpfung hatte ich kaum ein Auge dafür...
  Absolutes Highlight heute ist meine Herberge: Die Übernachtung ist günstig, die Unterkunft schlicht aber sauber und zweckmäßig, und ich habe Glück und bekomme ein Zimmer mit Bad (Dusche und WC).
  So kann ich heute Abend meine müden Knochen schonen und erhole mich in meinem schönen Dachzimmer; die Regentropfen, welche mich heute schon ab Dieffenthal begleiteten, tropfen aufs Dachfenster...

Fazit:
Auch ein anstrengender Tag geht mal zu Ende...


Châtenois - Riquewihr - Ammerschwihr 18 km / 06.10.09
Das Frühstück in meiner Gîte ist übersichtlich, aber es genügt, ein halbes Baguette, dazu Marmelade und Tee.
  Im Büro des Verwalters darf ich noch 2 kostenlose Anrufe tätigen (meine Zimmerreservierungen für die nächsten Tage), dann mache ich mich frohgemut auf den Weg Richtung Ammerschwihr. Kientzheim, Orschwiller, St. Hippolyte und Rodern liegen auf meiner Strecke. Nach der Baustelle in Rodern komme ich mit einer 6-köpfigen Wandergruppe ins Gespräch. Ein kurzer netter Plausch zwischen Wanderern, und es geht weiter.
  Nach dem Chateau Reichenberg folgt die schöne mittelalterliche Stadt Ribeauvillée. Diese wird nur noch übertroffen von Riquewihr, das ich wenig später erreiche. Riquewihr ist der Touristen-Magnet. Hier scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein. Es gibt einen wunderschönen mittelalterlich wirkenden Ortskern und malerische Fachwerkhäuser, welche aus dem 13., 15. und 17. Jahrhundert stammen. Dieser Ort zählt aufgrund des unversehrt gebliebenen Stadtbildes zu den schönsten Orten Frankreichs.
  In Ammerschwihr finde ich eine gemütliche Bleibe, ich fühle mich total wohl und beschließe, den Rest des Tages in diesem schönen Zimmer bei französischer Literatur, die ich auf dem Nachttisch vorfinde, zu verbringen.
  Ammerschwihr wurde 1945 während des Krieges komplett niedergebrannt, jedoch auf charmante Weise originalgetreu wieder errichtet. Schlendert man durch die kleinen Gassen, die Pflastersteine unter den Füßen, fühlt man sich auch hier zurückversetzt in mittelalterliche Zeiten.


Ammerschwihr - Couvent St. Marc 25 km / 07.10.09
Am heutigen Morgen stehen einige Anrufe an....während des leckeren Frühstücks im gemütlichen Gastraum meiner Wirtin Madame Weber reserviere ich die Zimmer für die weiteren Übernachtungen,...ein Gefühl von Sicherheit beschleicht mich, als ich alles erledigt und bestätigt habe. Die Übernachtungen bis zum Ende meiner Tour sind "unter Dach und Fach".
  Mit hausgemachter Marmelade, Orangensaft und Tee fängt der Tag sowieso gut an, und so genieße ich das petit déjeuner in vollen Zügen. Am heutigen Tage werde ich noch oft und gern an diese schöne Unterkunft denken.
  Durch das Stadttor verlasse ich wenig später Ammerschwihr und befinde mich bereits auf dem "Chemin de Compostelle", der mich heute zunächst Richtung Katzenthal führt. Auch jetzt noch - Anfang Oktober - hängen Trauben an den Rebstöcken, und ein paar hundert Meter vor mir macht sich gerade eine größere Gruppe bereit, ihre Arbeit im Weinberg zu beginnen. Eine Handvoll Trauben schenken sie mir, als ich sie erreicht habe, ein älterer Herr bietet mir fröhlich an, meinen Rucksack zu tragen, ich lehne dankend ab, und mit den Worten "bonne journée" und "merci bien" verlasse ich sie...die Trauben werden mich noch ein wenig begleiten, sie schmecken süß und fruchtig....
  Nach Katzenthal folgen die Weinorte Niedermorschwihr und das wunderschöne Turckheim, danach tauche ich für viele Kilometer in den endlos großen Wald ein, komme an der alten Abtei von Marbach vorbei, und nach mehreren starken Steigungen und langen langen Waldwegen erreiche ich - fast hätte ich es nicht mehr für möglich gehalten - nach etwas mehr als 25 km Couvent St. Marc.
  Mitten im Wald gelegen empfängt mich dieses prächtige Kloster, und ich bin froh ein schönes Zimmer mit Toilette und ein vorzügliches Abendessen zu bekommen. Schwester Marie ist meine einzige Tischnachbarin. Der Abend ist bereits über uns hereingebrochen, als wir das Mahl beenden, und nachdem ich sehr viel über Schwester Marie und sie über mich erfahren hat, wünschen wir uns gegenseitig "bonne nuit"....ich schlafe selig, immer den Ruf eines nicht identifizierbaren Waldtiers im Ohr, der durch das offene Zimmerfenster zu mir hinein dringt.
  Nach diesem überaus warmen Tag folgt nun in der Nacht ein starkes Gewitter, dessen Donner mich wach werden lässt. Dann blitzt es unaufhörlich in der Ferne...


Couvent St. Marc - Guebwiller 18 km / 08.10.09
Im Laufe der Nacht hat sich das Zentrum des zunächst fernen Gewitters auf das Gebiet um das Couvent St. Marc verlegt. Am Morgen regnet es zwar nicht mehr, aber es sieht trüb aus, als ich nach dem Frühstück um ca. 09:00 Uhr aufbreche. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Um 09:30 Uhr soll der Regen beginnen und bis zum Abend nicht mehr aufhören.
  Nach einem dreistündigen Marsch im Dauerregen komme ich in Soultzmatt an. Ziemlich nass und zerknirscht steuere ich das erstbeste Café an. Hier beschließe ich bei einem Espresso, dass es heute wohl sinnvoller ist, die Tour trockenen Fußes per Bus fortzusetzen.
  Diese Entscheidung war auf jeden Fall richtig, denn wie vermutet, regnet es auch weiterhin unaufhörlich. In Guebwiller angekommen finde ich die Gîte d'Etape von Christophe sofort und fühle mich direkt wohl in diesen gemütlichen Räumen. Christophe bietet an, ein Abendessen zu bereiten, nach all dem Regen komme ich gern auf sein Angebot zurück, und wir sitzen bis abends gemütlich bei einem Glas Wein zusammen.
  Auch Christophe war Pilger auf dem Jakobsweg. Fast in Santiago de Compostela angekommen, musste er aus familiären Gründen jedoch umkehren. Er beschloss dann, für Pilger, die durchs Elsass wandern, eine Gîte zu schaffen. Eine ehemalige Waschküche verwandelte er in ein zweistöckiges Refugium, das keine Wünsche offen lässt. Der obere Bereich, welcher über eine schmale Holztreppe erreichbar ist, bietet Platz für 6 Personen, im Erdgeschoss befindet sich ein Bad, eine Küche und eine gemütliche Sitzecke.
  Heute bin ich der einzige Übernachtungsgast, und später habe ich noch Gelegenheit im Gästebuch zu stöbern, in dem auch ich ein paar Zeilen hinterlasse.
  Dieser Regentag hat nun doch noch ein schönes Ende gefunden, im heimeligen Obergeschoss der Gîte genieße ich die letzten Stunden, bevor mich die Müdigkeit übermannt....


Guebwiller - Thann 19,5 km / 09.10.09
Nach einem köstlichen Frühstück mit Croissants und Café und einer kurzen "Foto-Session" mit Christophe ziehe ich weiter Richtung Thann. Es ist bewölkt und relativ kühl, aber es regnet nicht. Eine angenehme Etappe liegt vor mir, denn nur das erste kleine Stück aus Guebwiller hinaus beinhaltet eine länger anhaltende Steigung, danach jedoch gibt es nur noch kleine bis mittlere Auf- und Abstiege auf befestigten und geteerten Wegen, teils auch schmalen Pfaden.
  Die Landschaft ist abwechslungsreich, ich komme durch Waldgebiete, wandere über Weinberge und durch kleine Ortschaften wie Jungholtz, Wattwiller und Uffholtz. Von Vieux-Thann aus gelange ich entlang des Flüsschens Thur geradewegs nach Thann (Thann ist der südlichste Punkt der Route du Vin und ein alter Wallfahrtsort) und zur Stiftskirche St. Theobald (St. Thiébaut), an deren Nordseite sich die Apostel befinden, natürlich auch Jakobus, ausgestattet mit Stab, Hut und Muschel.
  In der Gîte d'Etape bekomme ich ein Vierbettzimmer, muss es jedoch mit niemandem teilen, denn ich bin mal wieder der einzige Übernachtungsgast. Auch hier finde ich ein Gästebuch (Livre d'Or), in dem sich Menschen auf dem Weg nach Santiago de Compostela verewigt haben. Von einigen habe ich bereits in Christophes Gästebuch gelesen. Es ist so, als träfe ich alte Bekannte wieder...


Thann - Bellemagny 19,4 km / 10.10.09
Meine letzte Etappe ähnelt der gestrigen was die Landschaft und die Beschaffenheit der Wege anbelangt. Kleine Ortschaften, keine nennenswerten Auf- bzw. Abstiege, Waldgebiete und Weinberge.
  Nach einem unspektakulären Marsch durch Leimbach, Roderen und Guewenheim mache ich bei wechselhaftem Wetter (mal Regen, mal Sonne, Temperatur jedoch relativ hoch) mitten im Wald Mittagspause bei der kleinen Kapelle Notre-Dame des Bouleaux. Über die Hälfte der Tagesstrecke habe ich nun bereits geschafft.
  Danach überquere ich zwischen Soppe-le-Haut und Soppe-le-Bas die kleine Landstraße D14b, dann führt mich eine Brücke über die Autobahn A 36, über Wiesen und Weiden erreiche ich sodann Bretten und kurz danach Bellemagny, den letzten Punkt meiner Wanderreise.
  Im Benediktinerinnen-Kloster St. Joseph wartet bereits ein heimeliges Zimmer auf mich. Im Gebäude selbst besteht akute Gefahr sich zu verirren. Es ist ein großes, verwinkeltes Anwesen, und nur mit Mühe und der Hilfe einer netten Schwester erreiche ich am frühen Abend den (etwas kahlen) Nebenraum der Küche, wo ein üppiges "Pilger-Mahl" gereicht wird. Und in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um das letzte Mahl der WanderTour handelt, erwähne ich hier die Speisenfolge: Suppe als Vorspeise, danach das Hauptgericht Klöße mit Sahne-Sauce, Spagetti und Bohnen mit Speck, als Nachtisch bekomme ich ein Joghurt, dazu Wasser und Tee.
  Zurück im Zimmer gönne ich mir zum Abschluss noch mindestens ein Gläschen Wein und lasse die komplette Woche Revue passieren. Es war eine schöne WanderWoche auf der Route du Vin bzw. dem Elsässischen Jakobsweg, das Wetter zeigte sich abwechslungsreich, genau wie die Landschaft, durch die ich gehen durfte. Ein schönes Fleckchen Erde habe ich gesehen, nette Menschen habe ich getroffen...

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